im Getöse des russischen Krieges und im Schatten des saarländischen SPD-Triumphes geht eines unter: Vielerorts treten FDP-Wähler den stillen Rückzug an:
Im Saarland holte die FDP nur 4,8 Prozent der Stimmen - und verpasste damit den Einzug in den Landtag.
Bei der Landtagswahl in NRW dürfte es nach den aktuellen Umfragen - Forsa meldet ein Minus von 4,6 Prozentpunkten – nicht mehr für Schwarz-Gelb reichen.
In Schleswig-Holstein, wo am 8. Mai gewählt wird, melden die Demoskopen einen Rückgang gegenüber der letzten Landtagswahl im Mai 2017 von 2,5 Prozentpunkten.
Auch im Bund kann die FDP sechs Monate nach Regierungsantritt nicht wirklich von der Arbeit ihrer drei Minister profitieren. Minus 1,5 Prozentpunkte meldet das Institut Insa.
Es sind die immer gleichen Fehler, die die FDP ihren Wählern zumutet. Der einstige FDP-Chef Guido Westerwelle – wir erinnern uns – hatte Steuersenkungen versprochen und sich nach der Wahl um seine Kernklientel nicht mehr gekümmert. Er wurde Außenminister. Er genoss sich. Die Steuersenkung fiel aus.