Polizeirazzia bei AfD-Politiker
Bei einer Razzia hat die Polizei Waffen und Sprengstoff gefunden.
Die Polizei hat bei Durchsuchungen im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns nach eigenen Angaben Waffen und Sprengstoff sichergestellt - nach dpa-Informationen bei dem AfD-Politiker Philip Steinbeck. Steinbeck, der für die AfD im Kreistag von Ludwigslust-Parchim sitzt, schrieb auf Anfrage der dpa: «Schwarzpulver für Vorderlader ist kein Sprengstoff und Deko-Waffen sind keine Kriegswaffen!». Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Eine Polizeisprecherin sagte, die Funde müssten nun auf ihre strafrechtliche Relevanz untersucht werden, etwa inwiefern es sich um scharfe Waffen handelt. Am Mittwochabend hatte die Behörde über Durchsuchungen in Lübtheen (Ludwigslust-Parchim) informiert. Die Rede war von einem 60-jährigen Tatverdächtigen und vom Verdacht des unerlaubten Waffenbesitzes sowie des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz. Neben dem Wohngebäude des Mannes seien weitere Objekte durchsucht worden. Dabei seien mehrere scharfe Waffen gefunden worden, deren Besitz unter anderem gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoße. Auch Sprengstoff in größerer Menge sei sichergestellt worden.
An dem Einsatz waren laut Polizei etwa 60 Beamte beteiligt, darunter Spezialkräfte des Landeskriminalamtes. Auch Sprengstoffhunde sowie der Munitionsbergungsdienst waren demnach vor Ort.