Juli Zeh spricht mit Frédéric Schwilden über „Gute Menschen“
The Pioneer Literatur-Podcast Edle Federn
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In dieser Folge von „Edle Federn“ spricht Juli Zeh mit dem Autor und Journalisten Frédéric Schwilden über seinen neuen Roman „Gute Menschen”. Das Buch erzählt von Jennifer und Jan – einem Paar, das sich trennt, um ein besseres Leben zu führen. Was bleibt, ist der Versuch, sich selbst und die Welt neu zu denken. Schwilden erzählt von der Stille nach der Trennung – und wie man durch Abwesenheit einander näherkommen kann.
Im Zentrum des Romans steht die Frage: Was heißt es heute, ein „guter Mensch“ zu sein – jenseits von Klischees und Ideologien. Schwilden schildert den Mikrokosmos einer gebildeten, wohlhabenden Mittelschicht – Menschen mit Ansprüchen, Widersprüchen und einem diffusen Gefühl von Sinnverlust. Zwischen Luxus-Brunch im Pariser Ritz, elterlichem Überforderungs-Kollaps und digitalem Überdruss entsteht ein feines, kluges Panorama unserer Gegenwart.
Juli Zeh sagt über den Roman: „Frédéric Schwilden behandelt große Dramen mit leichter Hand und einem meist liebevollen Witz. Am Ende zeigt uns die Geschichte, was das Leben wirklich lebenswert machen kann. Nämlich allein die Bereitschaft, sich mit anderen zu verbinden.“
In dem Gespräch geht es um Alltagsrealismus, moralischen Anspruch und die Frage, warum das Bedürfnis, gut zu sein, oft der Anfang aller Probleme ist.