Juli Zeh und Roman Ehrlich über „Videotime“
The Pioneer Literatur-Podcast Edle Federn
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In dieser Folge von „Edle Federn” spricht Juli Zeh mit Roman Ehrlich über sein neues Buch „Videotime.”
Ausgangspunkt der Geschichte ist die Rückkehr eines Erzählers in das Haus seiner Kindheit, in dem er auf die längst vergessene VHS-Kassetten Sammlung seines Vaters stößt. Die Filme werden zum Türöffner in seine Vergangenheit voller widersprüchlicher Eindrücke. Zwischen Kellerregal und Videorekorder beginnt eine emotionale Reise – anhand geschauter Filme, die für ihn als Erinnerungsspeicher wirken.
Juli Zeh sagt über Videotime: „Ein genialer Text! Zum einen ist Roman Ehrlich ein versierter Sprachkünstler, der aus Worten im Handumdrehen Welten erschafft: Leise, poetisch und dann plötzlich mit wuchtiger Durchschlagskraft. VIDEOTIME streift große Fragen mit leichter Hand, lädt den Leser mit kleinen Gesten ein, ihm zu folgen. Und wer sich darauf einlässt, erlebt eine literarische und philosophische Reise, die eigentlich nur um eine alte Videothek herumführt und die den Leser trotzdem massiv bereichert zurückkehren lässt.“
Im Gespräch erzählt Roman Ehrlich, warum er mit dem Begriff „Schriftsteller“ fremdelt, warum Erinnern immer auch ein Akt des Erzählens ist – und was das alles mit der Aufroll-Technik von Kabeln in einem alten Elektronikladen zu tun hat.