Die unschöpferische Zerstörung
Warum der bittersüße Prozess der „Schöpferischen Zerstörung“ in Deutschland auf halbem Wege endet.
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Der Ökonom Joseph Schumpeter begründete einst die Theorie der „Schöpferischen Zerstörung“: Veraltete Industrien, überholte Geschäftsmodelle und unrentable Märkte gehen zugrunde, werden aber durch fortschrittlichere Technologien, zukunftsweisende Konzepte oder bessere Produkte ersetzt.
In Deutschland endet diese letztlich gewinnbringende Entwicklung jedoch vorzeitig. So sagt der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Lars Feld: „Gegenwärtig ist die Zerstörung. Das Schöpferische fehlt.“
Noch deutlicher formuliert es der Düsseldorfer Wettbewerbsökonom Justus Haucap: „Wir sehen in Deutschland eigentlich keinen Strukturwandel, also dass etwas Altes verschwindet und etwas Neues entsteht. Wir sehen nur einen Exodus. Und das ist wirklich sehr, sehr besorgniserregend.“