Kritik am Kanzler: Seine Ansage ist Wunschdenken
Friedrich Merz sprach von zwei Prozent Wachstum mittelfristig, doch noch spricht nicht viel dafür.
Podcast mit der Laufzeit von
Inhalte
Diese Ausgabe hören Sie als Teil der Pioneer-Familie. Wenn Sie noch nicht an Bord sind, nutzen Sie dieses Testangebot. Damit haben Sie Zugriff auf das gesamte journalistische Angebot von ThePioneer.
Im Wahlkampf und vor dem Hintergrund seiner “Agenda 2030” hat Bundeskanzler Friedrich Merz ein mittelfristiges Potenzialwachstum von jährlich mindestens zwei Prozent in Aussicht gestellt. Doch weder der Koalitionsvertrag noch die bisherigen Ankündigungen lassen darauf hoffen.
Die Pioneer-Chefökonomen sind mehr als skeptisch, dass die neue Bundesregierung die Wirtschaft zeitnah wieder auf Wachstumskurs bringen kann. Das sei, so Lars Feld, ambitioniert, wenn nicht gar Wunschdenken, wie es Justus Haucap formuliert. Sie sehen Reformbedarf in der Steuer-, Arbeitsmarkt- und Energiepolitik.
Außerdem werfen die beiden Wirtschaftsprofessoren einen kritischen Blick auf das Frühjahrsgutachten des Sachverständigenrats und liefern Einblicke in den Streit innerhalb des Beratergremiums. Das agiere mit einer Ausnahme, nicht kritisch genug gegenüber den Vorhaben der schwarz-roten Koalition.