Schüsse in Graz

„Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen“

The Pioneer
10.06.2025
© dpa
© dpa

Nach der Gewalttat an einer Schule im österreichischen Graz fasste der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen die Gefühlslage der österreichischen Bevölkerung zusammen:

Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen.

Er kündigte außerdem eine dreitägige Staatstrauer an.

Was wir bisher zu der Tat wissen – und was nicht.

Was ist passiert: Gegen 10 Uhr morgens fielen an einem sogenannten „Bundesoberstufenrealgymnasium“ im österreichischen Graz Schüsse. Nachdem sofort Spezialeinheiten unterrichtet worden waren, evakuierten diese das Gebäude und leiteten Schüler und Lehrer an einen sicheren Treffpunkt. Die Polizei hatte den Tatort eigenen Angaben zufolge nach 17 Minuten gesichert. Es waren 300 Polizisten und 160 Rettungskräfte im Einsatz.

Wie viele Tote und Verletzte gibt es? Die österreichische Nachrichtenagentur APA und der ORF berichten mittlerweile von elf Todesopfern – darunter der mutmaßliche Täter, der sich suizidiert haben soll. Sieben der Opfer sind weiblich, drei von ihnen männlich. Außerdem gibt es zwölf Verletzte, von denen eine Person weiterhin in Lebensgefahr schwebt.

Was weiß man über den Täter? Nach aktuellem Ermittlungsstand soll es sich bei dem Täter um einen 21-jährigen Österreicher aus der Region Graz handeln, der die Schule in der Vergangenheit selbst besucht, allerdings nicht abgeschlossen haben soll. Er soll für seine Tat zwei Schusswaffen verwendet und dafür über die notwendige Waffenbesitzkarte verfügt haben.

Was ist bisher noch unklar? Das Motiv des Täters. Auf einer Pressekonferenz sprachen die Behörden von einer „Amoktat“, äußerten sich jedoch nicht weiter dazu. Auch Innenminister Gerhard Karner erklärte, dass über die Hintergründe der Tat im Moment nur spekuliert werden könnte.

Empfehlen Sie uns weiter

Sie können diesen Beitrag mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche teilen.