Schwere Angriffe in der Ukraine: In der Nacht auf Dienstag startete Russland erneut eine großangelegte Angriffswelle auf die Ukraine.
Der Angriff: Die Ukraine meldet über 300 Drohnen und sieben Raketen, davon zwei nordkoreanische ballistische Raketen sowie fünf Marschflugkörper wurden gemeldet.
Die Schäden: Unter anderem wurden in Kiew zahlreiche Wohnhäuser und städtische Infrastruktur beschädigt, in Odessa sogar eine Entbindungsklinik.
Die Opfer: Es gibt über zehn Verletzte und drei Tote.
Die Angaben stammen von ukrainischer Seite und lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Auch Russland meldete über 100 ukrainische Drohnen, die in der Nacht über das russische Grenzgebiet Belgorod und die von Russland annektierte Halbinsel Krim geflogen sein sollen.
Jugendliche in Kiew suchen während der Angriffe Zuflucht in einem U-Bahn-Schacht © dpaWolodymyr Selenskyj wird deutlich: Der ukrainische Präsident bezeichnete die Attacke als „einer der schwersten Angriffe“ auf die ukrainische Hauptstadt seit Beginn des Krieges. Auf X erneuerte er seinen Appell nach entschiedenen Reaktionen aus dem Westen:
Es ist entscheidend, dass die Antwort auf diesen und ähnliche russische Angriffe nicht das Schweigen der Welt ist, sondern konkrete Maßnahmen.
Vor allem gegenüber den USA und Europa formulierte er seine Erwartungen deutlich. Amerika habe „die Macht, Russland zum Frieden zu zwingen“ – und Europa „keine andere Wahl, als Stärke zu zeigen.“
Absage an Diplomatie? Auch diejenigen, die „weltweit zu Diplomatie und einem Ende des Krieges aufgerufen haben“ sollten, so Selenskyj, nun reagieren, denn: Russland habe sie „bislang ignoriert“. Er resümierte:
Es muss starker Druck ausgeübt werden – um des Friedens willen.