Konjunkturmotor Deutschland fällt weiter aus: Die EU-Kommission rechnet 2025 mit Stillstand in der deutschen Wirtschaft und zieht damit der letzten Prognose der Bundesregierung und des Internationalen Währungsfonds gleich.
Im Herbst hatte Brüssel noch ein leichtes Plus von 0,7 Prozent erwartet.
Nun heißt es, dass die deutsche Wirtschaft erst 2026 wieder wachsen soll – laut Prognose um 1,1 Prozent.
Positive Impulse kommen laut Kommission von höheren privaten Ausgaben und milliardenschweren Investitionspaketen der Bundesregierung.
EU wächst leicht: In der gesamten EU erwartet die Kommission ein Wachstum von 1,1 Prozent im Euroraum 0,9 Prozent– beide Werte wurden im Vergleich zur letzten Prognose leicht nach unten korrigiert.
Zölle, Unsicherheit, schwacher Konsum: Als Gründe für die insgesamt schwächelnde Wirtschaft nennt die Kommission geopolitische Risiken, globale Handelshemmnisse und schwache Investitions- und Exportzahlen. Der Zollstreit mit den USA wirkt zunehmend wie Sand im Getriebe, wie EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis erklärte:
Wir sehen diese US-Zölle als einen Faktor, der sich negativ auf die EU-Wirtschaft und die US-Wirtschaft selbst auswirkt und auch negative globale Auswirkungen hat.
Dieser Artikel wurde mit Material der dpa verfasst.