Ford verschärft den Sparkurs in Deutschland: Der US-Autobauer streicht in Köln bis zu 1.000 Stellen in der E-Auto-Produktion – eine Ergänzung zu den bereits 2.900 angekündigten Jobs, die bis Ende 2027 abgebaut werden sollen. Grund ist die schwache Nachfrage nach Elektrofahrzeugen, das Werk stellt ab 2026 von zwei auf eine Schicht um.
Ein Ford Explorer in der Montage des Ford Cologne Electric Vehicle Center © dpaDie großen Wachstumsaussichten fehlen:
Die Beschäftigtenzahl in Köln sinkt mittelfristig auf rund 7.600, während es Ende 2010 noch 20.000 Personen waren.
Während der Absatz in Europa mit 260.000 Fahrzeugen bis Juli nur um 0,7 Prozent wuchs und der Marktanteil bei 3,3 Prozent stagnierte, schwächt die gekappte deutsche E-Auto-Förderung das Wachstum.
Im 2. Quartal 2025 fiel der operative Gewinn von Ford Blue um 57 Prozent auf 661 Millionen US-Dollar, während die E-Sparte „Model e“ 1,3 Milliarden US-Dollar Verlust machte.
Fazit: Der Sparkurs in Deutschland zeigt, dass Ford Effizienz über Expansion stellt. Für Anleger bleibt die Aktie eine Wette darauf, dass das Management den Spagat zwischen Kostensenkungen und Elektrowende meistert.