Das Virus ging, das Homeoffice blieb: Auch in diesem August und somit Jahre nach dem Ende der Corona-Maßnahmen arbeitete noch knapp ein Viertel der Deutschen zumindest teilweise von zu Hause aus, wie aus der jüngsten Konjunkturumfrage des ifo-Instituts hervorgeht.
Damit liegt die Homeoffice-Quote nur geringfügig niedriger als im Jahr 2021, in dem teils sogar eine Homeoffice-Pflicht herrschte.
Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour ordnet die Zahlen ein:
Ein Trend zur Rückkehr ins Büro ist nicht erkennbar. Prominente Beispiele einzelner Unternehmen, die ihre Beschäftigten zurück ins Büro holen, bleiben Einzelfälle.
Ob darunter die Produktivität leidet? Teilweise. Im Jahr 2023 hat das ifo-Institut dazu 9.000 Unternehmen befragt. Zwar gaben 60 Prozent an, dass sich die Produktivität im Homeoffice nicht verringere.
Aber: Mehr als 30 Prozent empfanden ihre Mitarbeiter sehr wohl als unproduktiver als bei der Arbeit vor Ort. Und: Die Vorstellung, dass Mitarbeiter im Homeoffice vielleicht sogar effizienter arbeiten, hat sich nicht bewahrheitet: Weniger als zehn Prozent der Unternehmen sehen das so.