Schlechte Stimmung: Die neue IW-Konjunkturprognose sagt für dieses Jahr eine Rezession von 0,2 Prozent voraus.
Der Grund: Deutschland leide besonders unter den Folgen des von der US-Regierung angeheizten Zollkonflikts, heißt es in der Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
Vergleich: Ohne Donald Trumps Zollpolitik wäre die globale Wirtschaftsleistung 2025 laut IW um bis zu 0,8 Prozent höher.
Zum Download: IW-Konjunkturprognose
Diese Branchen seien besonders betroffen:
Dienstleistung: Zwar habe sich die Preisentwicklung wieder normalisiert, allerdings drückten Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung und Arbeitsplatzverluste das Konsumklima.
Bau: Nach Einbußen von 3,7 Prozent 2024 müssen Bauunternehmen 2025 mit weiteren Einbußen rechnen. Die Konjunktur werde von hohen Baukosten aufgrund von Regulierungen gebremst.
Industrie: „Die internationale Verunsicherung“ halte viele Unternehmen von Investitionen ab. Zudem belasteten „hohe Energiepreise, steigende Löhne und zahlreiche Regulierungen“.
Neue Bundesregierung muss liefern: Eine Trendwende ist laut dem Konjunkturbericht möglich – und überfällig. Das Infrastruktursondervermögen könne Impulse geben, sofern es durch schnellere Planungsverfahren rasch abgerufen werde.
Die neue Regierung hat es jetzt in der Hand.