Auf der COP – kurz für Conference of the Parties – kommen jährlich die Unterstützer des Pariser Klimaabkommens zusammen, um dessen Umsetzung voranzubringen. In der Nacht zu Sonntag endete die Veranstaltung nach stundenlangen Verhandlungen. Die Ergebnisse:
1. Keine Einigung für einen Exitplan für Öl, Kohle und Gas
Die Bundesregierung und rund 30 weitere Staaten hatten sich für einen Fahrplan zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas eingesetzt. Vor zwei Jahren in Dubai hatte die Weltgemeinschaft eine Abkehr von diesen fossilen Brennstoffen beschlossen, nun sollte konkretisiert werden, wann und wie das geschehen soll.
Es seien die Ölstaaten gewesen, die mit einer „Blockade“ ehrgeizigere Beschlüsse verhindert hätten, erklärte Umweltminister Carsten Schneider nach der Konferenz. Statt einem Beschluss gibt es nun eine freiwillige Initiative.
Die Enttäuschung ist groß – die Länder erklärten in einem Schreiben an die COP30-Präsidentschaft noch vor Abschluss:
Lassen Sie uns ehrlich sein: In seiner jetzigen Form erfüllt der Vorschlag nicht einmal die Minimalbedingungen für ein glaubwürdiges Ergebnis der COP.
2. Ein Fonds für den Regenwald
Deutschland will sich mit einer Milliarde Euro in den nächsten zehn Jahren am sogenannten Regenwaldfonds beteiligen. Ziel sei nicht nur den Klimaschutz voranzutreiben, sondern auch bei der Anpassung an den Klimawandel zu helfen, den insbesondere die Menschen im Tropenwald spürten, erklärte Schneider.
Doch wie funktioniert der Fonds? Wer sich für den Erhalt des Regenwalds einsetzt, wird entschädigt. Wer ihm schadet, muss Strafe zahlen. Überprüft würde dies mit Satellitenbildern, heißt es.
3. Ein Fonds für Entwicklungsländer
Weitere 60 Millionen Euro hat Umweltminister Schneider für die Anpassung von Entwicklungsländern an den Klimawandel zugesagt. Also exakt dieselbe Summe wie bei der Klimakonferenz in Baku im vergangenen Jahr. Das Geld soll Entwicklungsländern dabei helfen, sich besser vor Extremwetter wie Wirbelstürmen, Dürren und Überflutungen zu schützen, die durch die Erderwärmung zunehmen.