Seltene Nachrichten aus Sachsen-Anhalt: Das Energieunternehmen Neptune Energy aus Hannover hat in der Altmark im nördlichen Sachsen-Anhalt „eine der größten projektbezogenen Lithium-Ressourcen der Welt“ identifiziert.
Demnach zeige ein Gutachten, dass in der Region von einem nachgewiesenen Vorkommen in Höhe von 43 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent auszugehen sei. Deutschland verfügt über mehrere Regionen mit potenziell wirtschaftlich nutzbaren Lithiumvorkommen. Dazu zählen das Erzgebirge, der Oberrheingraben und Teile Norddeutschlands wie die Altmark.
Wichtig zu wissen: Man unterscheidet bei Lithiumvorkommen zwischen Reserven und Ressourcen. Während Lithium-Reserven wirtschaftlich förderbar sind, spricht man bei Ressourcen – wie in der Altmark – von potenziell vorhandenen Mengen. Der extrahierbare Teil wird also deutlich kleiner sein als die angegebenen 43 Millionen Tonnen.
Nichtsdestotrotz: Lithium gilt als zentraler Rohstoff für Batterien in Elektrofahrzeugen und als Schlüsselelement für die Energiewende. Jedes Vorkommen in Deutschland hilft, die regionale Versorgungskette für Batterien, E-Mobilität und Energiespeicher unabhängiger zu gestalten.
Eine Lithium-Mine in der Atacama-Wüste in Chile © ImagoLaut dem US Geological Survey 2024 hat Chile mit 9,3 Millionen Tonnen die weltweit größten Lithiumreserven (31 Prozent).
Eine Infografik mit dem Titel: Lithium: Das „weiße Gold“
Weltweite Reserven an Lithium in ausgewählten Ländern im Jahr 2024