Das neue Steuerpaket der schwarz-roten Regierung soll – so Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft – zu einem Boost des deutschen Bruttoinlandsprodukts kumuliert bis 2029 von 29 Milliarden Euro führen. Das entspreche einem prozentualen Anstieg von 0,15 Prozent pro Jahr. Immerhin, denn die Kosten durch Steuermindereinnahmen belaufen sich für den Bund und seine Gebietskörperschaften bis 2029 auf mehr als 45 Milliarden Euro.
Zusätzlich: Die Privatinvestitionen dürften durch die Steuererleichterung ebenfalls angekurbelt werden. Bis 2029 sollen diese um insgesamt 16 Milliarden Euro höher ausfallen. Infolge könnten bis zu 39.000 neue Stellen entstehen.
Zur Erinnerung: Der „Investitionsbooster“ soll unter anderem folgende Punkte umfassen:
Superabschreibungen von je 30 Prozent für drei Jahre auf Investitionen. Dadurch sinkt die Steuerlast von Unternehmen, weil der steuerpflichtige Gewinn sinkt.
2028 beginnende Absenkung der Körperschaftsteuer um je einen Prozentpunkt für fünf Jahre.
„Investitionsbooster“ für Elektromobilität: Erhöhung der Preisobergrenze von 75.000 auf 100.000 Euro pro Wagen, inklusive einer 75-prozentigen Abschreibemöglichkeit im Jahr der Anschaffung.
Fazit: Die effektive Steuerbelastung für Unternehmen von Kapitalerträgen ist in Deutschland mit 26,6 Prozent höher als in den meisten anderen Ländern. Die neue Regierung versucht der Wirtschaft Brücken zu neuer Prosperität zu bauen. Jetzt müssen die Unternehmen nur noch Vertrauen in die Stabilität haben.