US-Politik

Musk vs. Trump: Schwamm drüber

11.06.2025
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Geläutert: Elon Musk, Tesla-CEO, reichster Mann der Welt und kurzzeitig der beste Freund des US-Präsidenten, rudert zurück. Seine verbalen Schläge gegen Donald Trump vergangene Woche („Er steht auf der Epstein-Liste“) bereut er nun. Auf X schrieb Musk:

Ich bedauere einige meiner Beiträge über Präsident Trump in der vergangenen Woche. Sie gingen zu weit.

Elon Musk, auf dessen Shirt „The Dogefather“ steht, im Oval Office mit Donald Trump, 30.05.2025 © Imago

Wie du mir, so ich dir: Musk zählte im Wahlkampf und zu Beginn der Präsidentschaft zu den engsten Beratern von Trump. In diesem Zuge war er maßgeblich daran beteiligt, den öffentlichen Dienst durch ein umfassendes Sparprogramm massiv zu verkleinern. Doch das Verhältnis der beiden zerbrach spektakulär, nachdem Musk seine offizielle Funktion in der Regierung niederlegte. Es folgte ein öffentlicher Schlagabtausch – vor allem über soziale Medien –, bei dem beide Seiten nicht mit Kritik sparten. Trump erklärte noch in der vergangenen Woche, kein Interesse an einer Versöhnung zu haben.

Schwamm drüber: Musk hatte zuletzt sogar einem Beitrag auf X zugestimmt, in dem behauptet wurde, dass Trump und er „gemeinsam stärker“ seien. Einige der schärfsten Beiträge Musks wurden inzwischen gelöscht, und auch Trump hat seine Angriffe auf den Tesla-Chef abgeschwächt.

Vielleicht ein Grund: Die jüngsten Proteste in Los Angeles haben gezeigt, dass sie bei der Migrationspolitik ähnlich denken. Musk nutzte seine Plattform, um Trumps Forderungen nach einem harten staatlichen Durchgreifen zu unterstützen und dessen Rhetorik in weiten Teilen zu übernehmen.

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