Chip-Hersteller

China untersucht Nvidia-Übernahme

15.09.2025
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China wirft dem US-Chiphersteller Nvidia einen Verstoß gegen das Kartellgesetz des Landes vor. Dabei geht es den Behörden zufolge um die 2020 vollzogene Übernahme des israelischen Tech-Unternehmens Mellanox. Die staatlichen Behörden kündigen laut der Nachrichtenagentur dpa eine vertiefte Prüfung an. Die Übernahme durch den KI-Chiphersteller wurde 2020 nur unter Auflagen genehmigt.

Druck von USA und China: Die USA untersagten den Verkauf besonders leistungsfähiger Chips nach China, worauf Nvidia reduzierte Modelle entwickelte. In den vergangenen Monaten begannen die US-Behörden wieder Lizenzen für das auf den chinesischen Markt angepasste Modell H20 zu erteilen. Chinesische Stellen warnen Unternehmen allerdings davor, den H20 zu beschaffen, teils mit Verweis auf Sicherheitsbedenken.

Der größere Kontext: Nvidia ist der weltgrößte Anbieter von Hochleistungsprozessoren für Künstliche Intelligenz. Die nun angekündigten Prüfungen fallen in eine Phase neuer Gespräche zwischen den USA und China in Madrid. Dabei geht es um Zölle, Exportkontrollen und die Video-App Tiktok. Mit einer Einigung, insbesondere in Hinsicht auf die gegenseitigen Zölle, wird jedoch nicht gerechnet.

Nvidia: Der unterschätzte Risikofaktor

Die starken Zahlen des Chip-Giganten bergen eine Gefahr, die für Investoren teuer werden könnte.

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Veröffentlicht in Investment Briefing von Anne Schwedt.

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