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Halbjahresbilanz: Porsche in der Krise

09.07.2025
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Beim Stuttgarter Sportwagenhersteller läuft es nicht rund. In fast allen Regionen muss im ersten Halbjahr der Rotstift angesetzt werden:

  • Weltweit wurden im ersten Halbjahr 146.391 Fahrzeuge ausgeliefert – minus sechs Prozent.

  • China: Mit 21.302 Autos lieferte Porsche 28 Prozent weniger aus – ein Elfjahrestief.

  • Deutschland: Mit 15.973 Autos ging der Absatz um 23 Prozent zurück.

  • Im Rest von Europa – ohne Deutschland – sank der Absatz um acht Prozent.

Eine Infografik mit dem Titel: Porsche im Minus

Anzahl der Auslieferungen im 1. Halbjahr 2025, nach Regionen

Die letzte Bastion: In Nordamerika konnte man im ersten Halbjahr um knapp zehn Prozent zulegen, wodurch die Region zum wichtigsten Absatzmarkt wurde. Der Zuwachs ist jedoch auf Rückkopplungseffekte von Trumps Zollpolitik zurückzuführen. Vor dem Inkrafttreten der Importzölle von 25 Prozent auf Autos (April) hat man vermehrt Autos an der Zollschranke vorbei in die USA bringen können.

Kassenschlager Macan: Im ersten Halbjahr legte der Absatz des SUVs um 15 Prozent auf 45.137 Fahrzeuge zu, mehr als die Hälfte entfiel dabei auf die E-Variante und sorgte für eine wachsende Elektrifizierungsquote bei Porsche.

Porsche-Chef Oliver Blume in München am 05.09.2023 © imago

Fazit: Gewinnrückgang. Margeneinbruch. Absatzschwund. Doppel-CEO Oliver Blume sollte bei Porsche die Reißleine seines Fallschirms ziehen – bevor der Bodennebel ihn verschluckt.

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Veröffentlicht von Daniel Thomas Bayer.

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