Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal deutlich zugelegt: Der Vorsteuergewinn stieg um 39 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Für die Aktionäre stand unter dem Strich ein Nettogewinn von 1,8 Milliarden Euro.
Treiber des Erfolgs:
Die Erträge erhöhten sich um zehn Prozent auf 8,5 Milliarden Euro.
Die Aufwendungen sanken um zwei Prozent auf 5,2 Milliarden Euro.
Die Investmentbank glänzte erneut: Der Vorsteuergewinn schoss um 22 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.
Auch alle andere Sparten wuchsen:
Unternehmensbank: +3 Prozent auf 632 Millionen Euro
Privatkundenbank: +43 Prozent auf 490 Millionen Euro
Vermögensverwaltung: +67 Prozent auf 204 Millionen Euro
Ist die Deutsche Bank eine gute Bank-Aktie? Dazu der im Vergleich zu US-Größen:
Bewertung: KBV nur 0,4 – JP Morgan 1,6, Goldman Sachs 1,1.
Investmentbanking: Platz 7 global – deutlich hinter US-Konkurrenz mit teils dreifachem Volumen.
Kostenquote: 61 Prozent – höher als JP Morgan (54 Prozent).
Eigenkapitalrendite: 11,9 Prozent, solide – aber unter JP Morgan (18 Prozent) und Morgan Stanley (13,5 Prozent).
Deutsche Bank CEO Christian Sewing zeigte sich überzeugt vom Kurs der Bank:
Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis des ersten Quartals, mit dem wir auf Kurs liegen, alle unsere Ziele für 2025 zu erreichen.
Kostendisziplin als Wachstumstreiber: Dank massiver Sparmaßnahmen – darunter der Abbau von 2.000 Stellen und die Schließung weiterer Filialen – hat die Bank bereits 85 Prozent der geplanten Kostensenkungen für dieses Jahr erreicht.
Anleger reagieren positiv: Einsparungen und Ertragswachstum sorgten gemeinsam dafür, dass die Erwartungen der Analysten übertroffen wurden. Die Aktie legte im frühen Handel um drei Prozent zu.
Ausblick bleibt stabil: Trotz des von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollkonflikts hält der Vorstand an seiner Prognose für das laufende Jahr fest.
Sewing warnt dennoch:
Wir haben Hoffnung, dass eine Eskalation ausbleibt, aber Unsicherheit und Volatilität dürften auf absehbare Zeit hoch bleiben.