Temu und Shein: USA schließen Schlupflöcher

01.07.2025
© Imago
© Imago

USA schließen Steuerlücke: Donald Trump streicht die sogenannte „De-minimis“-Regel, die es chinesischen Plattformen wie Shein und Temu ermöglichte, zollfrei zu liefern. Statt null Prozent gelten nun bis zu 90 Prozent Einfuhrzölle – zuletzt reduziert auf 30 Prozent. Die Folge:

  • Temus Nutzerzahlen in den USA brechen um 51 Prozent ein.

  • Bei Shein sind es immerhin minus zwölf Prozent.

Kollaps auf Raten: Beide Plattformen kürzten ihre Werbebudgets massiv. Temus US-Werbeausgaben fielen um 87 Prozent, Sheins um 69 Prozent. Noch 2024 zählten sie zu den Top-10-Digitalwerbern – jetzt sind sie aus den Top 60 gefallen. Der Boom ist vorbei, das Geschäftsmodell bricht ohne Steuervorteil und Social-Media-Druckwelle in sich zusammen.

Europa im Fokus: Temu verlagert seine Strategie: Statt Direktimporten aus China setzt man nun auf Händler mit Sitz in den USA – und zunehmend auf Europa. In Frankreich stiegen die Nutzerzahlen um plus 76 Prozent, in Spanien um 71 Prozent. Doch auch hier kündigt sich Regulierung an:

  • EU-Plan: Paketgebühr von zwei Euro.

  • UK-Regierung prüft das Ende eigener Steuerprivilegien.

Das politische Risiko bleibt – nur die Adresse wechselt.

Empfehlen Sie uns weiter

Sie können diesen Beitrag mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche teilen.