US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping haben sich auf eine Lösung für die US-Geschäfte von TikTok geeinigt. Ein Investorenkonsortium soll die Kontrolle über die amerikanische Tochter übernehmen – die chinesische Firma ByteDance, die TikTok gegründet hat und bisher der Mutterkonzern ist, verliert durch den Deal ihre beherrschende Stellung in den USA.
Der Hintergrund: Monatelang hatten beide Seiten über eine Lösung gestritten. In einem Telefonat kündigten Trump und Xi zudem ein Treffen beim APEC-Gipfel im Herbst an. Auch über Handel, Fentanyl und den Ukraine-Krieg sei gesprochen worden.
Die Details:
Neue US-Gesellschaft übernimmt TikTok.
Anteil neuer Investoren: ca. 50 Prozent.
Anteil bestehender ByteDance-Investoren (u. a. Susquehanna, KKR, General Atlantic): rund 30 Prozent.
ByteDance selbst: Weniger als 20 Prozent.
Das Problem: Die Sorge der USA vor einem chinesischem Datenzugriff bleibt. Der US-Software- und Cloudkonzern Oracle soll weiterhin die Speicherung der US-Nutzerdaten übernehmen, um den Zugriff durch chinesische Behörden auszuschließen. Kritiker verweisen zudem auf die enge Verflechtung zwischen Trump-Spendern und den beteiligten Investoren.
Wie es weitergeht: Rechtliche Fragen sind noch offen, die Umsetzung könnte Wochen dauern. Für Trump ist TikTok inzwischen auch Wahlkampfinstrument – er selbst nutzt die Plattform aktiv, um junge Wähler zu erreichen.