Nach Telefonat

Trump und Xi einigen sich auf TikTok-Kompromiss

19.09.2025
© Imago
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US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping haben sich auf eine Lösung für die US-Geschäfte von TikTok geeinigt. Ein Investorenkonsortium soll die Kontrolle über die amerikanische Tochter übernehmen – die chinesische Firma ByteDance, die TikTok gegründet hat und bisher der Mutterkonzern ist, verliert durch den Deal ihre beherrschende Stellung in den USA.

Der Hintergrund: Monatelang hatten beide Seiten über eine Lösung gestritten. In einem Telefonat kündigten Trump und Xi zudem ein Treffen beim APEC-Gipfel im Herbst an. Auch über Handel, Fentanyl und den Ukraine-Krieg sei gesprochen worden.

Die Details:

  • Neue US-Gesellschaft übernimmt TikTok.

  • Anteil neuer Investoren: ca. 50 Prozent.

  • Anteil bestehender ByteDance-Investoren (u. a. Susquehanna, KKR, General Atlantic): rund 30 Prozent.

  • ByteDance selbst: Weniger als 20 Prozent.

Das Problem: Die Sorge der USA vor einem chinesischem Datenzugriff bleibt. Der US-Software- und Cloudkonzern Oracle soll weiterhin die Speicherung der US-Nutzerdaten übernehmen, um den Zugriff durch chinesische Behörden auszuschließen. Kritiker verweisen zudem auf die enge Verflechtung zwischen Trump-Spendern und den beteiligten Investoren.

Wie es weitergeht: Rechtliche Fragen sind noch offen, die Umsetzung könnte Wochen dauern. Für Trump ist TikTok inzwischen auch Wahlkampfinstrument – er selbst nutzt die Plattform aktiv, um junge Wähler zu erreichen.

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Veröffentlicht in Investment Briefing von Anne Schwedt.

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