Ein erneuter Streit eskaliert: Infolge einer Auseinandersetzung droht US-Präsident Donald Trump mit Atom-U-Booten. Genauer gesagt, will er zwei davon verlegen lassen – in Richtung Russland. Und warum? Weil er sich auf sozialen Netzwerken mit dem früheren russischen Staatschef Dmitri Medwedew gestritten hatte und dieser ihn wohl etwas zu sehr provozierte.
Oder wie Trump es ausdrückt: Die Verlegung der atomaren geschehe „nur für den Fall, dass diese törichten und provokativen Äußerungen mehr als nur das sind“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.
Trump droht in Richtung Russland © Truth SocialUnklar bleibt: Wohin die U-Boote genau verlegt werden sollen; Trump schrieb lediglich von „geeigneten Regionen“. Außerdem bleibt offen, ob auf diese Ankündigung Taten folgen. Der US-Präsident schreibt:
Worte sind sehr bedeutend und können oft zu unbeabsichtigten Folgen führen.
Doch welche Worte meint er? Medwedew, der mittlerweile Vize-Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist, hatte sich infolge eines Trumpschen Ultimatums zu Wort gemeldet – stets mit provozierendem Unterton. Jedes Ultimatum sei ein Schritt auf dem Weg zum Krieg, schrieb er auf X. Obendrein bezeichnete Medwedew Trump als „Opa“, der sich an die Gefährlichkeit von Zombies erinnern solle, wenn er über den Tod der indischen und russischen Wirtschaft philosophiere.
Zombies, wirklich? Ja, denn Trump hatte zuvor tatsächlich vom Tod der russischen Wirtschaft gesprochen. Wenn Russland den Ukraine-Krieg nicht binnen der auf zehn Tage verkürzten Frist, die kommende Woche abläuft, beende, würden Sanktionen verhängt, so der US-Präsident. Und auch gegen Indien wetterte er: Sollte das Land seine Handelsbeziehungen zu Russland nicht beenden, würde er zu seiner Lieblingswaffe greifen und Zölle von mindestens 25 Prozent sowie eine Strafe verhängen.