Inflation gebremst: Die Verbraucherpreise in den USA sind im April im Jahresvergleich um 2,3 Prozent gestiegen – der niedrigste Wert seit Februar 2021. Das war besser als von Experten erwartet, die mit 2,4 Prozent gerechnet hatten. Die Kerninflationsrate, die Preisänderungen bei Nahrungsmitteln und Energieprodukten ausschließt, blieb bei 2,8 Prozent.
Gesunken sind im April vor allem diese Preise:
Dienstleistungen wie Flugtickets, Hotels und Sportveranstaltungen,
Eier – nämlich um ganze 12,7 Prozent, während es bei Lebensmitteln insgesamt 0,4 Prozent waren.
Keine Entwarnung: Im Monatsvergleich stiegen die Preise von März auf April um 0,2 Prozent. Ein Monat zuvor war noch ein Preisrückgang um 0,1 Prozent gemessen worden. Und die Auswirkungen der Zölle, die Trump am 2. April angekündigt hatte, dürften sich erst noch zeigen.
Und was bedeutet das für die Zinsen? Erstmal nichts, das nächste Treffen der Notenbanker findet erst im Juni statt. Fed-Chef Jerome Powell hat bislang angedeutet, die Füße weiterhin still halten zu wollen, bis die Auswirkungen der Zollpolitik absehbar sind.
Das Yale Budget Lab, eine universitäre Forschungseinrichtung, erklärte am Montag, dass der durchschnittliche US-Verbraucher aufgrund der Zölle in diesem Jahr 2.800 Dollar mehr für Produkte zahlen würde als im Jahr 2024.