Hendrik Wüst: Der effektive Kritiker

19.09.2025
© dpa
© dpa

Die schärfste Kritikerin von Friedrich Merz ist Alice Weidel, aber der effektivste heißt Hendrik Wüst. Die von CDU, CSU und SPD zusammengetrickste Haushaltsplanung im Bund stößt auf seine entschiedene Ablehnung.

Das Problem: Trotz der Rekordverschuldung von 500 Milliarden Euro für die deutsche Infrastruktur fehlen bis 2029 rund 15 Milliarden Euro für den Erhalt beziehungsweise den Ausbau der Straßen. Ergo: Trotz XXL-Schuldenpaket wird die Infrastruktur in Deutschland nicht besser.

Für Hendrik Wüst nicht nur ein „harter Schlag für den Industriestandort Deutschland“, sondern auch für die Wähler. Gegenüber der FAZ sagt Wüst:

Die Menschen in Deutschland haben die völlig logische Erwartung, dass durch das Sondervermögen mehr und nicht weniger gebaut wird. Diese Erwartung darf nicht enttäuscht werden.

Selbst die Finanzierung fertig geplanter Neubauprojekte stehe infrage. Wüst:

Die geplanten Verschiebungen im Bundeshaushalt sind unverständlich, unvermittelbar und in jeder Hinsicht kontraproduktiv.

Sie würden „den Sinn und Zweck des Sondervermögens ad absurdum“ führen, so Wüst weiter.

Fazit: Warnschuss für den Bundeskanzler. Die Botschaft: Big Brother is watching you.

Hendrik Wüst: Kanzler der Reserve

Die Vorrunde eines Machtkampfes.

Artikel lesen

Veröffentlicht von Gabor Steingart.

Artikel

Empfehlen Sie uns weiter

Sie können diesen Beitrag mit einem Klick auf die entsprechende Schaltfläche teilen.