Hauptstadt - Das Briefing

Jens Spahn zu Impfungen: "Wir holen auf."

War die Impfstrategie der Europäischen Union verfehlt? Gesundheitsminister Jens Spahn wehrt sich. Alles verlaufe nach Plan. Die Produktionskapazitäten bei Biontech seien knapp, aber mit zwei neuen Impfstoff-Anbietern könne man bald auch die Zahl der Impfungen in Deutschland erhöhen.

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Als "Chaos" bezeichnet die SPD im Bundestag den Start der Corona-Impfungen in Deutschland, eine Forscherin der Leopoldina-Akademie wirft den Verantwortlichen in EU und Bundesregierung "grobes Versagen" vor und auch CSU-Chef und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder beschwert sich öffentlich über ein "unzureichendes Ankaufverfahren" in der EU und zu viel Bürokratie.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn reagiert im Gespräch mit ThePioneer-Chefredakteur Michael Bröcker auf die massiven Vorwürfe.

Die Strategie der EU, auf verschiedene Impfstoff-Hersteller zu setzen, sei im Sommer vergangenen Jahres richtig gewesen, weil niemand gewusst habe, welches Unternehmen sich mit der Zulassung durchsetzen werde, macht Spahn klar. Außerdem stünden zwei weitere Impfstoffe vor der Zulassung in der EU, die auch die Zahl der Impfungen in Deutschland erhöhen werden. "Wir holen auf", sagt Spahn. Eine Herden-Immunität von 60 bis 70 Prozent der deutschen Bevölkerung sei bis zum Sommer realistisch.

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