Der 8. Tag – der Newsletter

Neue Klimapolitik, bunter Winter und ein Dreier in der Kirche

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 © The Pioneer

Guten Morgen,

ich begrüße Sie zu unserem Gesellschaftspodcast Der 8. Tag – schön, dass Sie dabei sind.

Herzlichen Glückwunsch uns allen – es ist Wochenende!

Was bisher geschah:

  • Er ist da. Der Trailer zur Netflix-Dokureihe mit und über Herzogin Meghan und Prinz Harry ist da. Der Streaming-Dienst hat den ersten Trailer zur Dokumentation über das Leben und die Liebe des Paares veröffentlicht. Wann die Serie zu sehen sein wird, ist noch unbekannt.

  • Stararchitekt Meinhard von Gerkan ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Mit seinem Partner und dem gemeinsamen Architekturbüro schuf er Stadien, Flughäfen, Bahnhöfe und Museen in aller Welt – unter anderem die Neue Messe Leipzig, die Flughäfen in Hamburg und Stuttgart und den Berliner Hauptbahnhof.

  • Ein interessanter Prozess hat vor dem Hamburger Landgericht begonnen. Ein Hamburger Ehepaar wollte offenbar den Ex-Partner der Frau umbringen lassen. Den Mörder suchten sie im Darknet, fielen allerdings auf ein Fakeportal rein. Das FBI bekam Wind davon und informierte die deutschen Behörden.

  • Neben dem Baguette aus Frankreich wurde ein sogenannter moderner Ausdruckstanz aus Deutschland in die Unesco-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen.

  • Das Londoner Horniman-Museum hat 72 Benin-Bronzen an Nigeria zurückgegeben, weil sie Nigeria gehörten. Die Benin-Bronzen stammen größtenteils aus britischen Plünderungen im Rahmen einer Strafexpedition 1897 gegen das Königreich Benin im heutigen Nigeria.

Freuen Sie sich eigentlich auch so sehr auf die Zukunft?

Wissenschaftler arbeiten enger denn je mit internationalen Kollegen zusammen, allerorten wird an neuen Technologien getüftelt.

Nahezu alle Staaten wollen dem Klimawandel, dieser globalen Herausforderung, gemeinsam trotzen und sogar die US-amerikanische Fondsgesellschaft BlackRock will mehr für den Planeten tun.

Laut einer Prognose der Agentur BloombergNEF wird sich allein die Leistung von Offshore-Windkraftanlagen bis 2035 weltweit verzehnfachen.

Die Solarstromkapazität wächst in China so schnell, dass Fachleute errechnet haben, dass China den Gipfelpunkt seiner CO2-Emissionen früher erreicht als geplant: 2026 statt 2030.

Ab dann soll die Kurve beginnen, nach unten zu schauen.

Und auch im Bereich der Speichertechnologien tut sich einiges.

Doch so sprechen wir selten über Klimapolitik.

Zukunft, das ist mittlerweile fast gleichbedeutend mit Weltuntergang:

Heute ist Stress und Krise, morgen ist Apokalypse now.

Doch warum eigentlich?

Sind diese Hiobsbotschaften berechtigt? Und ab wann erreichen sie einen Kipppunkt, von dem aus kein Engagement mehr erreicht wird, sondern Resignation und Gegenwehr?

Darüber habe ich mit einem Mann gesprochen, der die Naturwissenschaft ebenso zu seiner Profession gemacht hat, wie den Humor.

Vince Ebert ist Physiker, Kabarettist und Buchautor.

Er kritisiert ein immer stärkeres Auseinanderklaffen von Wunschdenken und Wirklichkeit:

Wir träumen davon, die Globaltemperatur stabil zu halten, aber haben Schwierigkeiten, einen simplen Flughafen zu bauen.

Wir reden von Energie- und Mobilitätswenden, aber scheitern bereits bei der Einführung eines Mautsystems.

Im Achten Tag fragt er, ob wir etwa aus den richtigen Gründen das Falsche tun – und ein paar Lichtblicke liefert er auch.

Hören Sie ein Gespräch, das Hoffnung machen will:

“Weltretten als Religionsersatz”

Kabarettist Vince Ebert über die Klimakrise, Energieversorgung und positives Denken.

Podcast hören

Veröffentlicht in Der 8. Tag von Alev Doğan.

Podcast

Der 8. Tag

Wenn Altare sprechen könnten... so wie dieser Hochaltar im Dom "St. Marien" in Erfurt © Imago / Norbert Neetz

Die besten Geschichten schreibt bekanntlich das Leben:

Im US-Städtchen Pearl River (2.600 Einwohner) wird ein Priester beim Dreier mit zwei Dominas in den heiligen Hallen seiner Kirche erwischt.

Und das, liebe Hörerinnen und Hörer, ist nicht einmal die ganze Geschichte.

Wie sie absurderweise weitergeht und was mein Vorschlag wäre, hören Sie im Achten Tag.

30 Jahre Lichterkette mit Kida Ramadan, Ranga Yogeshwar, Jasmin Sossou, Alev Doğan und mehr © art/beats

Als Antwort auf die rassistischen Anschläge in Deutschland Anfang der 1990er Jahre und als Symbol für Solidarität entstand eine ziemlich besondere Demonstration – die Lichterkette.

Diese Lichterkette, das waren mehr als 400.000 Menschen, die für Hoffnung und Menschlichkeit gestrahlt haben.

Und dieses Licht brennt nun schon seit ziemlich genau 30 Jahren.

Für die Feierlichkeiten des Jubiläums haben die Initiatoren Menschen aus Film, Fernsehen, Wissenschaft und Medien zusammengetrommelt, sie zu Wort kommen und sie über ein neues, ein besseres Deutschland sprechen lassen.

Neben Schauspieler Kida Ramadan, Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar und vielen mehr wurde auch ich für die Kampagne interviewt.

Hören Sie einen ersten Eindruck im Achten Tag.

Alle Clips finden Sie ab dem 6. Dezember auf der Homepage der Initiative.

Falls Sie noch nicht wissen, was Sie Ihren Liebsten zu Weihnachten schenken sollen, hätte ich eine Idee: Wie wäre es in diesem Jahr mit werbefreiem Qualitätsjournalismus?

 © The Pioneer

Mit der Pioneer-Mitgliedschaft verschenken Sie den Achten Tag, das Pioneer Briefing, Literaturgespräche, Ökonomie-Wissen, exklusive Nachrichten aus der Hauptstadt und vieles mehr – und: Sie verschenken die Möglichkeit, Veranstaltungen auf unserem Redaktionsschiff Pioneer One zu besuchen.

Und was Kultur-Events angeht – Floating Art, Floating Concert und mehr – haben wir im kommenden Jahr viel vor.

Ich freue mich auf Sie!

Bei Valentino in Paris vibrierte der Laufsteg zur Ready to wear Herbst-/Winter-Show 2022/23 in strahlendem Pink. © Imago / The Pioneer

… den Farben.

Das ist auch für mich eine schwierige Nachricht, denn angesprochen auf meinen Kleidungsstil zitiere ich gerne Wednesday Addams:

I'll stop wearing black when they invent a darker colour.

Doch der Zeitgeist, er sehnt sich nach etwas anderem:

Je schwerer die Zeiten, umso mehr können, ja sollten wir ihnen modisch trotzen.

Wieso, weshalb, warum, hören Sie im Achten Tag.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und freue mich, wenn wir uns im nächsten Achten Tag wieder begegnen.

Bis dahin – auf sehr, sehr bald.

Herzlichst

Ihre

Pioneer Editor, Stv. Chefredakteurin ThePioneer
  1. , Pioneer Editor, Stv. Chefredakteurin ThePioneer

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