Michel Friedman: „Die Demokraten sind müde, dekadent und gleichgültig"
Eigentlich sollte der Publizist Michel Friedman im Oktober kommenden Jahres anlässlich des 120. Geburtstages von Hannah Arendt in einem Literaturhaus in Klütz, Mecklenburg-Vorpommern, über Demokratie sprechen.
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Interview
Doch dann wurde die Einladung zurückgenommen – offenbar auf Druck des Bürgermeisters. Er könne seine Sicherheit nicht garantieren, denn Rechtsextreme könnten die Veranstaltung stören, hieß es. Außerdem: So richtig passe Friedman nicht zum Ort.
Die Absage ist keine Randnotiz, sie ist ein Symptom, meint der Publizist. Sie zeige, wie dünnhäutig die Demokratie geworden ist. Und wie gefährlich es ist, wenn die Debatte verstummt, noch bevor sie überhaupt begonnen hat.
Und genau das ist das Thema dieses Videopodcasts: Die Normalisierung der AfD und warum Michel Friedman trotz aller Erschöpfung die Hoffnung nicht aufgibt.