Cryptowährung

Bitcoin: Getrieben von Misstrauen

Nico Giese
06.10.2025
© Imago
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Misstrauen als neue Währung: Bitcoin erlebt seinen zweiten Frühling – und diesmal treibt ihn nicht Euphorie, sondern das Misstrauen. Während Washington über Budgets streitet und Anleger den Glauben an die Staatsdisziplin verlieren, flieht Kapital in dezentrale Werte. Die Marke von 125.000 Dollar ist daher weniger Triumph als Misstrauensvotum gegen das bestehende Geldsystem. Bitcoin wird zum „digitalen Gold“ einer Generation, die ihren Staaten nicht mehr traut.

Der „Uptober“-Effekt entfaltet Wucht: Der historische Oktober bringt den Bullenmarkt zurück: In zehn der letzten zwölf Jahre stieg der Bitcoin-Kurs im Herbst – daher der Krypto-Begriff „Uptober“, eine Mischung aus „up“ und „October“. Charttechnisch sind Momentum-Trader längst in Fahrt und Fondsmanager bauen ihre Allokationen auf. Die Hoffnung auf Zinssenkungen der Fed wirkt wie Treibstoff – billiges Geld sucht riskante Häfen. Was früher Tech-Aktien waren, ist heute Bitcoin.

Eine Infografik mit dem Titel: Börsen-Rallye treibt Bitcoin-Kurs

Entwicklung des Bitcoins seit Oktober 2024, in US-Dollar

Mehr als ein Kursrekord: Mit 2,5 Billionen Dollar Marktkapitalisierung ist Bitcoin inzwischen größer als Alphabet oder Amazon.

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Veröffentlicht von Anne SchwedtChris Halder.

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