Syrien

EU hebt Sanktionen gegen Syrien auf

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 © dpa

EU zieht nach: Nachdem Donald Trump bereits auf seiner Nahost-Reise ankündigte, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, tut die EU es ihm nun gleich. Das Land soll sich wirtschaftlich möglichst schnell erholen und stabilisieren, wie EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas erklärte. Außenminister Johann Wadephul sagte dazu:

Die Europäische Union möchte mit Syrien einen Neuanfang wagen.

Mit Einschränkungen: Gegen Personen und Organisationen mit Verbindung zum Assad-Regime sollen die Sanktionen bleiben, außerdem bestehen weiterhin Ausfuhrbeschränkungen hinsichtlich Waffen und nachrichtendienstlichen Abhör-Technologien.

Wadephul sagte zu den Erwartungen an das sich gerade neu sortierende Land:

Wir geben der syrischen Regierung damit eine Chance, erwarten aber auch eine inklusive Politik innerhalb des Landes, die alle Bevölkerungsgruppen und Religionsgruppen einbezieht.

Fragile Lage: In Syrien kam es zuletzt immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen.

Hinzu kommt: Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hat eine Vergangenheit in islamistischen Terror-Netzwerken. Seinen Lebensweg vom Dschihadisten zum Präsidenten und warum der Umgang mit seiner Person einen neuen Pragmatismus in der Außenpolitik markiert, lesen Sie in der Analyse von Pioneer-Auslandsreporter Ozan Demircan.

Ein Ex-Terrorist wird Staatsgast: Wer ist Ahmed al-Sharaa?

Einst setzten die USA ein Kopfgeld auf ihn aus – jetzt bezeichnet Trump ihn als „attractive guy".

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Veröffentlicht von Ozan Demircan.

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