Während Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger beim Deutschen Arbeitgebertag den „Wachstumskanzler“ forderte, setzte BDI-Präsident Peter Leibinger andere Akzente.
Nur gut 1,5 Kilometer entfernt lud Leibinger zeitgleich zum „InnoNation“ Festival – mit Fokus auf High- und Deep-Tech-Branchen. Seine Botschaft: „Wir haben einen sehr, sehr teuren Standort.“
Und weiter:
Wir konnten uns das lange leisten, als Exportnation, darüber, dass wir Dinge erfunden und hergestellt haben, die so viel besser waren, wie sie teurer waren.
Die Grundlage dafür sei Innovation.
BDI-Präsident Peter Leibinger © Jens AhnerAuffällig: Seit Amtsantritt schwört der Trumpf-Aufsichtsratschef den BDI auf einen Innovations-Kurs ein. Rückendeckung für die Hightech-Agenda von Forschungsministerin Dorothee Bär.
Unterstützung holte sich Leibinger dafür von Roland Berger CEO Stefan Schaible. Der sagt zu The Pioneer:
Für Wachstum müssen die Unternehmen bevorzugt selber sorgen.
Meint: Ja, die Politik müsse ihre „Hausaufgaben machen“, insbesondere bei der Verteidigungspolitik, Währungspolitik und dem Bürokratieabbau.
Aber: Die Unternehmen müssten konsequent auf Digitalisierung und KI setzen.
Das ist jetzt das Gebot der Stunde – rumzujammern hilft nicht.
Er ist überzeugt: Für Deutschland ergebe sich ein „einmaliges Zeitfenster“, bei der KI aufzuholen. Denn: Gerade jetzt komme es auf hochwertige Daten an. „Da sitzen deutsche Unternehmen auf einem Schatz, der noch nicht gehoben ist.“
Mehr zu den Aussagen von Stefan Schaible lesen Sie hier.