Jugend-Studie: Staat statt Freiheit

Michael Graf von Bassewitz
02.04.2025
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Immer mehr junge Erwachsene setzen auf staatliche Eingriffe und Regulierung. Das geht aus einer Studie des Prometheus-Instituts zum Freiheitsverständnis der jungen Generation hervor, die The Pioneer vorliegt.

Chips und Cola verbieten: Mehr als die Hälfte der von Forsa befragten Unter-30-Jährigen wünschen sich staatliche Verbote für ungesunde Lebensmittel. Fast 41 Prozent sind der Meinung, der Staat sollte für eine ausgewogene Medienberichterstattung sorgen.

Bedingtes Vertrauen in den Markt: Unter den 16- bis 29-Jährigen sehen nur 50 Prozent der Befragten die Marktwirtschaft als Quelle von Freiheit an.

Sicherheit vor Unternehmertum: 22 Prozent der jungen Erwachsenen bevorzugen eine Beamtenkarriere, 34 Prozent wollen Angestellte werden. Eine Zukunft als Selbstständiger können sich nur 23 Prozent vorstellen.

Studienautor Jan Schnellenbach sagt uns:

Junge Menschen streben nach einem paternalistischen Staat, der in vielen Bereichen eingreift und den Einzelnen zunehmend entmündigt.

Hauptursache darin sieht er in dem deutschen Bildungssystem:

Statt die jungen Menschen zu befähigen, selbstständig zu denken und Verantwortung zu übernehmen, wird ihnen ein ständiges Bedürfnis nach staatlicher Unterstützung nahegebracht.

Jan Schnellenbach, Autor der Studie und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität in Cottbus © privat

Zum Download: Prometheus-Freiheitsstudie

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