Immer mehr junge Erwachsene setzen auf staatliche Eingriffe und Regulierung. Das geht aus einer Studie des Prometheus-Instituts zum Freiheitsverständnis der jungen Generation hervor, die The Pioneer vorliegt.
Chips und Cola verbieten: Mehr als die Hälfte der von Forsa befragten Unter-30-Jährigen wünschen sich staatliche Verbote für ungesunde Lebensmittel. Fast 41 Prozent sind der Meinung, der Staat sollte für eine ausgewogene Medienberichterstattung sorgen.
Bedingtes Vertrauen in den Markt: Unter den 16- bis 29-Jährigen sehen nur 50 Prozent der Befragten die Marktwirtschaft als Quelle von Freiheit an.
Sicherheit vor Unternehmertum: 22 Prozent der jungen Erwachsenen bevorzugen eine Beamtenkarriere, 34 Prozent wollen Angestellte werden. Eine Zukunft als Selbstständiger können sich nur 23 Prozent vorstellen.
Studienautor Jan Schnellenbach sagt uns:
Junge Menschen streben nach einem paternalistischen Staat, der in vielen Bereichen eingreift und den Einzelnen zunehmend entmündigt.
Hauptursache darin sieht er in dem deutschen Bildungssystem:
Jan Schnellenbach, Autor der Studie und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität in Cottbus © privatStatt die jungen Menschen zu befähigen, selbstständig zu denken und Verantwortung zu übernehmen, wird ihnen ein ständiges Bedürfnis nach staatlicher Unterstützung nahegebracht.