SPD-Chef

Klingbeil will seine Rolle als Vizekanzler stärken

Laura Block
Gestern
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Lars Klingbeil dürfte die deutsch-britisch-französischen Ambitionen positiv sehen – aber auch ein bisschen neidvoll. Der Vizekanzler will künftig selbst stärker in der Welt mitmischen.

Klingbeil will die Außenpolitik nicht nur dem Kanzler überlassen. Er will stärker als Vizekanzler wahrgenommen werden, nicht nur als Parteivorsitzender und Finanzminister.

Lars Klingbeil und Ajay Banga, Präsident der Weltbank 

Erste Profilierungsmöglichkeit als Außen-Vizekanzler: Diese gibt es derzeit auf dem G20-Gipfel in Südafrika. So sieht es SPD-Außenpolitiker Adis Ahmetovic. Er sagt The Pioneer:

Treffen im Rahmen von G20 sind für den Vizekanzler wichtige Anlässe, um ein sozialdemokratisches Bild deutscher Außenpolitik zu skizzieren.

Finanzministerium wird zum AA: Vor Kurzem etablierte der Finanzminister in seinem Haus ein neues Referat für internationale Politik. Der Stab soll regelmäßig über die außenpolitische Lage berichten – und Positionen erarbeiten.

Treffen wie das der G20 seien für den Vizekanzler wichtige Anlässe, um Akzente zu setzen, „die bisher noch nicht vom Bundeskanzler und Außenminister erfolgt sind“, sagt Ahmetovic weiter.

Erster Einsatz: Beim G-20-Treffen in Durban fehlen wichtige Amtskollegen aus den USA, Frankreich und Indien. Klingbeil hält die Fahne hoch.

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Veröffentlicht von Gabor SteingartNico Giese.

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