CDU-Politiker Armin Laschet stellt sich gegen Forderungen nach einem höheren Renteneintrittsalter – und widerspricht damit der Linie von Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche. Deren wissenschaftlicher Beirat hatte in einem Papier zur wirtschaftlichen Lage mehr Mut zu Reformen gefordert und sich für ein späteres Rentenalter ausgesprochen.
Laschet hält diesen Vorschlag derzeit für falsch. Im Gespräch mit The Pioneer sagte er:
Man sollte im Moment beim Renteneintritt mit 67 bleiben – aber dafür sorgen, dass wirklich alle bis 67 arbeiten.
Zudem müsse - so der Chef des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag - die sogenannte Aktivrente stärker genutzt werden. Diese ermöglicht es älteren Beschäftigten, freiwillig weiterzuarbeiten. Das könne die Rentenkasse entlasten.
Eine Anhebung über 67 hinaus lehnt Laschet jedoch klar ab. Dafür gebe es keine politische Mehrheit, eine solche Debatte würde Rentner verunsichern und die Lage zusätzlich belasten. Er betont:
Deshalb sollte man alles daransetzen, dass die bestehenden Regeln auch tatsächlich eingehalten werden.
Langfristig könne das Thema, so Laschet, erneut diskutiert werden – in dieser Wahlperiode aber nicht.