Wirtschaft

OECD: Nur zwei Länder wachsen weniger als Deutschland

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 © dpa

Die deutsche Wirtschaft tritt laut OECD weiter auf der Stelle. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung rechnet für 2025 nur mit einem Mini-Wachstum von 0,4 Prozent. Schlechter schneiden unter den über 50 analysierten Ländern nur Norwegen und Österreich ab.

Gründe für die Flaute: Laut OECD bremsen vor allem folgende Faktoren die Konjunktur:

  • Handelskonflikte,

  • teure Energie und

  • geopolitische Unsicherheiten.

Die Wachstumsdelle sei ein weltweites Phänomen, treffe Deutschland aber besonders stark – auch wegen des schwachen Konsums.

Eine Infografik mit dem Titel: Europa: Das Mini-Wachstum

Wirtschaftswachstum seit 2019 und Prognose ab 2025

Gründe für Hoffnung: Für 2026 erwartet die OECD eine leichte Erholung der deutschen Wirtschaft auf 1,2 Prozent Wachstum. Die Gründe dafür:

  • Eine höhere innenpolitische Stabilität durch die neue Regierung,

  • die erwartete Investitionsoffensive der Regierung und

  • einen anziehenden Konsum.

Unsicherer Ausblick: Die Weltwirtschaft soll laut OECD nach 3,3 Prozent im vergangenen Jahr in den kommenden zwei Jahren jeweils nur um 2,9 Prozent wachsen.

Die USA trifft es ebenfalls: Die von Trump eingeführten Zölle drücken die Prognosen auf 1,6 Prozent für 2025 und 1,5 Prozent für 2026. Bleiben die Zölle bestehen, droht weitere Unsicherheit auf den Finanzmärkten.

Warum Bundeskanzler Friedrich Merz sein Versprechen von einem schnellen Wachstum wohl nicht ganz so einfach einhalten können wird, erklären The Pioneer- Ökonomen Lars Feld und Justus Haucap in der neuesten Folge ihres Pioneer-Podcasts.

Kritik am Kanzler: Seine Ansage ist Wunschdenken

Friedrich Merz sprach von zwei Prozent Wachstum mittelfristig, doch noch spricht nicht viel dafür.

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Veröffentlicht in Feld & Haucap - Das Ökonomie Briefing von Lars FeldJustus Haucap Josy Müller.

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