Donald Trump hat mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping telefoniert. Zuletzt hatten Xi und Trump wenige Tage vor Trumps Vereidigung miteinander gesprochen, jedoch nicht danach – soweit öffentlich bekannt.
Top-Thema: Handelsstreit. Trump schrieb am Nachmittag auf seiner Plattform Truth Social, es habe sich um „ein sehr gutes Telefongespräch“, in dem die beiden vereinbarte Handelsabkommen erörtert hätten. Das rund 90-minütige Gespräch habe „positive Ergebnisse für beide Länder“ hervorgebracht. Trump weiter:
Es sollte keine Fragen mehr bezüglich der Komplexität von Produkten mit Seltenen Erden geben.
Gestern noch hatte Trump erklärt, dass er Xi möge, es aber „außergewöhnlich schwierig“ sei, mit dem chinesischen Amtskollegen einen Deal zu machen.
Bundeskanzler Friedrich Merz steigt in ein Flugzeug der Flugbereitschaft der Luftwaffe, um nach Litauen zu fliegen, in Schönefeld, Brandenburg, 22.05.2025 © dpaDas Gespräch fand kurz vor Friedrich Merz‘ Besuch im Weißen Haus statt. Dort begannen die Machtspielchen schon vor dem Eintreffen: Trump änderte kurzfristig den Terminplan für den Besuch.
Direkt vor die Kameras: Eigentlich war geplant, dass Merz und Trump zunächst hinter verschlossenen Türen sprechen, bei einem gemeinsamen Mittagessen der Delegationen. Erst danach sollten sich beide im berühmten Oval Office der Öffentlichkeit präsentieren und dort sprechen. Der Plan wurde kurzfristig umgedreht.
45 Minuten Oval Office: Trotz der Planänderung präsentierten sich Merz wie auch Trump souverän, gar entspannt. Credo: positiv. Ein häufig gefallenes Wort: great.
Doch der Besuch steht erst am Anfang und eines ist sicher: Der etwa 17-stündige Antrittsbesuch des Kanzlers in Washington wird den Ton für die deutsch-amerikanischen Beziehungen der kommenden Jahre setzen. Ein einfacher Besuch wird es nicht: