US-Präsident Donald Trump liebt sich mehr als die Vereinten Nationen: Bei der 80. Vollversammlung in New York sprach er über seine Enttäuschung im Umgang mit der UN – und sparte nicht mit Eigenlob. Über eine Stunde lang, statt der geplanten 15 Minuten.
Er pries sich als Friedensstifter: In sieben Monaten habe er sieben „endlose Kriege“ doch noch beendet. Und schob nach:
Kein Präsident und kein Premierminister hat jemals etwas Ähnliches getan.
Mit den Kriegen, meinte Trump die Konflikte zwischen Kambodscha und Thailand, Kosovo und Serbien, Kongo und Ruanda, Pakistan und Indien, Israel und Iran, Ägypten und Äthiopien sowie Armenien und Aserbaidschan. Obwohl es sich bei den von ihm aufgezählten „Kriegen“ nicht bei allen um solche handelt, sei es jedenfalls „traurig, dass in all diesen Fällen die Vereinten Nationen noch nicht einmal versucht haben zu helfen“.
Seine wichtigste Botschaft: Illegale Migration sei das Übel der Menschheit. Seine Botschaft an Europa: „Eure Länder gehen in die Hölle“.
Trumps Rundumschlag traf auch den Klimaschutz. Er sprach von der „Klimalüge“: Erderwärmung sei „der größte Betrug aller Zeiten“.
Donald Trump, 23.09.2025 © ImagoAuch Deutschland fand mehrmals Erwähnung. Trumps „großes Lob“ basierte in dem Fall aber auf Fake News, wie er selbst sagen würde: „Sie sind zurück zu fossilen Brennstoffen und Atomkraft, was gut ist.“
Nach seiner Rede ging er zum bilateralen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Dort brachte sich Trump in die Debatte um russische Flugobjekte im Nato-Gebiet ein. Er sagte auf die Frage, ob er dafür sei, dass diese abgeschossen werden sollten: „Yes, I do.“