Trump zeigt sich beharrlich: An seiner Zoll-Frist, die er am Montagabend auf den 1. August verschoben hatte, will der US-Präsident festhalten. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er:
Ursula von der Leyen und Donald Trump im Gespräch © imagoAn diesem Datum hat sich nichts geändert, und es wird sich auch nichts ändern. Mit anderen Worten: Alle Beträge sind ab dem 1. AUGUST 2025 fällig. Es werden keine Verlängerungen gewährt.
Hoffnung in der EU: Die Verhandlungen der EU mit den USA scheinen gut zu laufen. Ein Sprecher der Kommission erklärte am Montag in Brüssel, man befinde sich am „Anfang einer Schlussphase“. Trump formulierte es gestern in Washington deutlicher:
Wir sind wahrscheinlich zwei Tage davon entfernt, ihnen einen Brief zu schicken. Wir sind im Gespräch mit ihnen. Ich möchte nur, dass Sie wissen, dass ein Brief einen Deal bedeutet.
Zugleich weitet Trump den Kreis der Briefempfänger deutlich aus: Bis zu 20 Staaten geraten nun „zeitnah" ins Visier, darunter auch BRICS-Mitglieder wie Brasilien und Indien. Zuvor hatte er bereits an mehrere vor allem asiatische Länder Zoll-Briefe geschickt, in denen er hohe Aufschläge bei Exporten in die USA ankündigte.
Neu ist die Androhung weiterer branchenspezifischer Zölle: Auf Kupferimporte sollen „schon bald“ bis zu 50 Prozent erhoben werden, auf Arzneimittelimporte in circa zwölf bis 18 Monaten sogar bis zu 200 Prozent – offiziell mit Verweis auf die nationale Sicherheit.