Ukraine-Krieg

Trumps neuer Putin-Kurs: Chance für Europa?

05.08.2025
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Am Freitag endet mal wieder eine Trumpsche Deadline, diesmal die, die der US-Präsident seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin für einen Waffenstillstand in der Ukraine gesetzt hat. In der Zwischenzeit schickte er zwei Atomboote zur Patrouille vor die Küste Russlands und sprach wütende Botschaften in die Mikrofone der Journalisten:

Ich bin sehr unglücklich mit Russland.

Ob das den Machthaber im Kreml wirklich beeindruckt und wie Europa von dieser Wende in Trumps Russland-Kurs profitieren kann, darüber spricht Sicherheitsexperte Nico Lange im Pioneer-Podcast. Er sagt:

Wenn der Cash Flow nicht mehr da ist, kann Putin seinen Krieg nicht mehr auf diese Art und Weise finanzieren. Das wird ihn unter Druck setzen. Aber Putin ist abgebrüht genug, erst mal abzuwarten, was wirklich passiert, weil ja Ankündigungen und Taten bei Trump immer auseinanderliegen.

Wladimir Putin während einer Videoansprache zum Tag der Kriegsmarine im Kreml, 27.7.25 © dpa

Mit Blick auf die wiederholten atomaren Drohungen durch Putins rechte Hand, den ehemaligen Präsidenten Dimitri Medwedew, sagt Lange:

Es haben sich zu viele daran gewöhnt, dass man von russischer Seite ständig mit Raketen und Nuklearwaffen herumfuchtelt.

Nun könne man sagen, Medwedew sei der „Trinker oder der Pausenclown“ in der russischen Administration.

Aber Trump hat ja bewusst gesagt: Das ist ein ehemaliger Präsident, der ist Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates in Russland. Ich nehme das jetzt mal ernst. Und das wird Russland zum Nachdenken bringen müssen.

Das gesamte Gespräch hören Sie hier.

Welchen Einfluss hat Trumps neue Russlandpolitik, Nico Lange?

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Veröffentlicht in The Pioneer Briefing Business Class Edition von Dagmar Rosenfeld.

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