Aktuell sorgt das Bündnis Sahra Wagenknecht wieder für Schlagzeilen. „Nach rechts in den Niedergang“, heißt es im Spiegel; „BSW-Chefin Wagenknecht will Brandmauer zur AfD einreißen“ meldet der Tagesspiegel. Im Pioneer-Podcast spricht The Pioneer mit Sahra Wagenknecht über dieses Manöver.
Die Frage: Verstehen Sie die Aufregung, Frau Wagenknecht?
„Ich finde die ganze Aufregung ziemlich daneben. Es gibt keine Annäherung zwischen BSW und AfD, wofür ich plädiere, ist die Einhaltung demokratischer Spielregeln. Die Brandmauer ist gescheitert. Die AfD ist hinter der Brandmauer durch Ausgrenzung, durch Redeverbote, durch den Ruf nach Parteienverboten immer stärker geworden.“
Zu den Treffen zwischen BSW und AfD in Thüringen, wo die Höcke-AfD vergangenes Jahr mit 32,8 Prozent stärkste Kraft wurde, sagt Wagenknecht:
Sahra Wagenknecht © Anne HufnaglIch finde es völlig unproblematisch, dass man in einer parlamentarischen Situation, wo die AfD so stark ist, mit ihr solche Gespräche führt.
Hat es denn, wie öffentlich diskutiert, auch ein Gespräch zwischen ihr und Tino Chrupalla auf Bundesebene gegeben?
Gespräche hat es bisher nicht gegeben. Das hat auch damit zu tun, dass wir aktuell gar nicht im Bundestag sind. Wären wir im Bundestag, würden wir aber nicht dieses Affentheater aufführen, was gerade Grüne und Linke zelebrieren. Die verzichten auf einen Untersuchungsausschuss zur Spahn-Masken-Affäre, weil sie diesen Ausschuss nur mit AfD-Stimmen einsetzen könnten.
Die Brandmauer müsse weg, so Wagenknecht.
Die Brandmauer hilft eigentlich nur bestimmten Parteien. Sie hilft auch der SPD, um sich immer wieder an Regierungen zu beteiligen, obwohl sie beim Wähler immer mehr abschmiert. Das ist eine absurde Entwicklung.
Fazit: Man muss das Bündnis der Sahra Wagenknecht nicht gleich wählen. Aber ihre Argumente hören, das sollte man unbedingt.