„Ohne Weimarer Republik kein Hitler“
Historiker Götz Aly über Verführung, Zustimmung und das System NS-Staat.
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Wie konnte ein zivilisiertes Volk im Dritten Reich zu Mittätern werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des neuen Buches „Wie konnte das geschehen“ von Götz Aly, einem der profiliertesten Historiker unserer Zeit, und im Zentrum dieses Gesprächs mit Gabor Steingart.
Aly, geboren 1947 in Heidelberg, ist Politologe, Historiker und Journalist. Er wurde durch seine Arbeiten über Antisemitismus, NS-Rassenpolitik, die wirtschaftlichen Grundlagen des „Dritten Reichs“ und die „Euthanasie“-Verbrechen bekannt. Seine Bücher sind präzise Analyse der damaligen Gesellschaftsstrukturen, Motivlagen und Mechanismen, die den Weg in den Zivilisationsbruch ebneten.
In diesem Podcast erklärt Aly, warum nicht nur Hass und Ideologie, sondern auch Aufstiegsversprechen, soziale Wohltaten und psychologische Manipulation zur Zustimmung des Nationalsozialismus führten.
Ein aufrüttelndes Gespräch über Mechanismen der Verführung, die zerstörerische Kraft der Angst – und die Frage, ob Geschichte sich wiederholen kann.