„Wir stehen am Beginn einer multipolaren Weltordnung“
Prof. Julian Nida-Rümelin über den Niedergang des Westens und die Rückkehr zur Vernunft.
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Epochenbruch heißt das neue Buch von Prof. Julian Nida-Rümelin. Der Rektor der Humanistischen Hochschule Berlin und ehemalige Kulturstaatsminister analysiert gemeinsam mit Gabor Steingart die tektonischen Verschiebungen der Weltordnung: Der Westen verliert an Gestaltungskraft, neue Machtzentren entstehen – und die internationale Politik entfernt sich von ihren humanistischen Idealen.
Nida-Rümelin plädiert für eine „ethisch fundierte Realpolitik“ – inspiriert von Egon Bahr und der Entspannungspolitik der 70er-Jahre. Er kritisiert die moralisch aufgeladene Außenpolitik des Westens, benennt die Risiken eines „menschenrechtlichen Bellizismus“ – und verteidigt die Rückkehr zu Stabilität, Kooperation und gegenseitigem Respekt, auch mit Autokratien.
Ein Gespräch über Narrativdominanz, außenpolitischen Realitätsverlust, die Zukunft Europas – und die philosophische Mahnung: „Seid Menschen.“