„Wir werden zerrieben unter den Rädern der Streitwagen der Großmächte“
Ökonom Hans-Werner Sinn über transatlantische Brüche, strategische Autonomie und Europas Zukunft
Podcast mit der Laufzeit von
Inhalte
„Trump, Putin und die Vereinigten Staaten von Europa" – so lautet der Titel des neuen Buches von Hans-Werner Sinn. Und es ist nicht nur ein ökonomischer Essay, sondern eine politische Streitschrift über das Verhältnis Europas zur Welt.
Der langjährige ifo-Präsident diagnostiziert eine tektonische Verschiebung der globalen Machtverhältnisse – mit Europa als Zuschauer zwischen zwei dominanten Akteuren: einem aggressiv wirtschaftenden Amerika unter Donald Trump und einem imperial agierenden Russland unter Wladimir Putin.
Sinn spricht mit The Pioneer Herausgeber Gabor Steingart über Trumps Zollpolitik, die sogenannten Mar-a-Lago Accords, über Schuldenstrategien, geopolitische Schutzgelderpressung und den wirtschaftspolitischen Strukturverfall der USA. Gleichzeitig entwirft er eine Vision für Europa: ein Verteidigungsbündnis mit eigener Armee, einem gemeinsamen Parlament und echter strategischer Autonomie.
Ein Gespräch über verpasste Chancen, ökonomische Hebel, politische Notwendigkeiten – und über das, was Helmut Kohl einst einforderte, aber nie bekam: eine politische Union Europas.