Eine Reise in die Antarktis

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 © The Pioneer

Guten Morgen,

ich begrüße Sie zu unserem Gesellschaftspodcast Der 8. Tag – schön, dass Sie dabei sind.

Herzlichen Glückwunsch uns allen – es ist Wochenende!

Was bisher geschah:

  • SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert hat den Habeck gemacht: Twitter muss künftig ohne ihn auskommen. Und Sie fragen sich zurecht, wie lange wir eigentlich noch mit Twitter auskommen müssen.

  • Der Deutsche Fernsehpreis wurde verliehen. Als besten Fernsehfilm zeichnete die Jury „Die Wannseekonferenz" aus, als beste Informationssendung die 3sat-„Kulturzeit“. Der Preis für den besten Doku-Mehrteiler ging an „Kevin Kühnert und die SPD“ (wer braucht da noch Twitter?) und den Förderpreis gewann Salwa Houmsi – mit 26 Jahren die jüngste Moderatorin des ZDF-Kulturmagazins „Aspekte“.

  • Auch in dieser Woche hat es die Linke nicht geschafft, den Kapitalismus zu besiegen oder ihrem Ziel näher zu kommen, "Politik für die Mehrheit (zu) machen, nicht für einige wenige Superreiche und Konzerne". Dafür war sie – Überraschung – zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Nachdem Sahra Wagenknecht (Überraschung II.) im Bundestag Robert Habeck vorgeworfen hatte, einen "Wirtschaftskrieg" gegen Russland vom Zaun gebrochen zu haben, haben Ulrich Schneider, Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverband, und Finanzpolitiker Fabio De Masi ihren Austritt aus der Partei verkündet.

  • Apropos Austritt: Tennis-Superstar Roger Federer hat sein Karriereende bekannt gegeben.

  • Bedauerlicher Eintritt: Die Nosferatu-Spinne erobert Deutschland. Klimaerwärmung und milde Winter begünstige die Ausbreitung der Tiere, erklärt der Naturschutzbund. Sie sieht wahnsinnig unangenehm aus und beißt. Auch wenn der Biss angeblich mit einem Bienen- oder Wespenstich vergleichbar sei, möchte ich es nicht drauf ankommen lassen.

  • Schlechte Nachrichten aus Schweden: Nach der Wahl wird erstmals eine Regierung in Stockholm abhängig von den rechtspopulistischen Schwedendemokraten sein.

  • Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat rund 10.000 Euro vom Konto des rechtspopulistischen Autors Akif Pirinçci pfänden lassen. Zu der Geldzahlung war Pirinçci verurteilt worden, weil er Neubauer mit einem widerlichen, sexistischen Kommentar auf Facebook angegriffen hatte. Weil der Mann scheinbar keine Lust hatte, das Geld wie angeordnet zu zahlen, besorgten sich Neubauer und Anwälte den Betrag durch eine Kontopfändung. Wie schön.

Und jetzt unternehmen wir eine Reise. Weit, weit weg von diesem Alltag mit seinen hässlichen Spinnen, seinem Hass und seinen Rechtspopulisten.

 © Tim Kalvelag / Thomas Hoffmann / Alfred-Wegener-Institut / Collage: The Pioneer

Stellen Sie sich vor:

Weiß.

Helles, strahlendes, blendendes Weiß, so weit Ihr Auge reicht.

Und kalt ist es.

Minus 42 Grad Celsius und durch den Wind und die Feuchtigkeit fühlt es sich an wie minus 60 Grad.

Willkommen in der Antarktis.

 © Stefanie Arndt / Mario Hoppmann / Thomas Hoffmann / Collage: The Pioneer

Bis 2050 wird das Eis der Arktis mindestens einmal im Sommer vollständig abschmelzen.

Unsere Erde, die wir als einen Planeten mit von Eis bedeckten Polkappen kennen, wird sich für immer verändern.

Dass das Auswirkungen auf uns alle haben wird, auf Meere und Inseln, auf Tiere und Pflanzen, auf Migration und Grenzen, ist klar.

Doch wie steht es um die Polkappen im Moment?

Was sehen wir hoch im Norden, in der Arktis? Was lernen wir ganz im Süden, in der Antarktis?

Wie geht es ihm, dem ewigen Eis?

Und was verrät es uns, wenn wir in sein tief verborgenes Innenleben schauen?

Stefanie Arndt ist Meereis-Physikerin am Alfred-Wegener-Institut und erforscht seit einem Jahrzehnt die Entwicklungen in Antarktis und Arktis.

Heute nimmt sie uns mit auf eine Expedition. An einen Ort, 14.000 Kilometer entfernt von dem Ort, von dem aus ich gerade diese Zeilen verschickt habe: Berlin.

Ich freue mich, wenn Sie mitkommen auf diese Reise – es wird faszinierend:

Eine Reise in die Antarktis

Meereis-Physikerin Stefanie Arndt über Polarforschung, Eisbrecher und die Klimaerwärmung

Podcast hören

Veröffentlicht in Der 8. Tag von Alev Doğan.

Podcast

Der 8. Tag

Frieden im Badezimmer – ohne Winfried Kretschmann. © Imago

Ich habe eine Bitte, von der ich eigentlich dachte, dass ich sie nie würde artikulieren müssen:

Ich bin mir sicher, auch in Ihrem Sinne zu sprechen, wenn ich Politikerinnen und Politiker bitte, aus unseren Bade-, Schlaf- und Wohnzimmern zu verschwinden.

Ich möchte nicht, dass Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann mir empfiehlt, öfter mal den Waschlappen zu nutzen, statt zu duschen.

Ich möchte eigentlich überhaupt nicht Winfried Kretschmann und Körperhygiene in irgendeiner semantischen Verknüpfung denken müssen.

Es ist übergriffig und es lässt Bilder im Kopf anstehen, die man wirklich, wirklich nicht möchte.

Nun ist es bei dieser Waschlappen-Empfehlung nicht geblieben, Herr Kretschmann gibt uns weitere Tipps, um Energie zu sparen.

Welche das sind und welche grandiosen Ideen Schweitzer Politikerinnen beizutragen haben, hören Sie im Achten Tag.

Robert Aramayo (l, Elrond) und Morfydd Clark (Galadriel) in einer Szene aus <<Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht>> © picture alliance/dpa/Ben Rothstein

Diese Woche empfehle ich Ihnen die Serie Herr der Ringe: Die Ringe der Macht auf Amazon Prime – die die Vorgeschichte des J. R. R. Tolkien-Epos Der Herr der Ringe erzählt.

Nicht, weil es mit einer Milliarde Produktionskosten die teuerste TV Serie der Welt ist.

Nicht, weil man freitags ohnehin nichts Besseres zu tun hätte (jeden Freitag erscheint eine neue Folge) und ganz sicher nicht wegen der sogenannten Harfüßer (Vorfahren der Hobbits).

Weswegen, verrate ich Ihnen im Achten Tag.

König Charles III.  © picture alliance/dpa/ Tayfun Salci

… den Republiken.

Hören Sie im Achten Tag, was das mit dem kleinen Nervenzusammenbruch des neuen King Charles wegen eines Tinte verlierenden Füllers zu tun hat, mit demonstrierenden Republikanern vor dem Buckingham Palace, mit Schottland, Jamaika und dem Ruf der Moderne.

Seit fast 15 Jahren begleitet Pioneer-Chefredakteur Michael Bröcker das Wirken von Altkanzler Gerhard Schröder.

Für ihn war Schröder ein großer Kanzler:

Die inhaltliche Klarheit, die rhetorische Hemdsärmeligkeit und das Risikobewusstsein, Entscheidungen zu treffen, die dem Land gut tun, aber ihm oder seiner Partei nicht.

Immer wieder traf er Schröder zum Hintergrundgespräch oder zum Interview, in Berlin, in Hannover oder im Rheinland. Doch seit dem 24. Februar ist alles anders.

Schröders Treue zu Wladimir Putin ist zum ernsthaften Problem geworden.

"Schröder ohne Russland – das wäre ein kleiner Helmut Schmidt geworden", sagt Michael. Nun hat er den Altkanzler, der alles verloren hat, erneut in Hannover besucht.

Das Ergebnis lesen Sie hier.

Der Klick auf das Bild führt Sie zur Story.  © The Pioneer

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und freue mich, wenn wir uns im nächsten Achten Tag wieder begegnen.

Bis dahin – auf sehr, sehr bald.

Herzlichst

Ihre

Pioneer Editor, Stv. Chefredakteurin ThePioneer
  1. , Pioneer Editor, Stv. Chefredakteurin ThePioneer

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