Brief an Merz

Betriebsräte kritisieren Klimapolitik

Dr. Nils Heisterhagen, Michael Graf von Bassewitz
04.07.2025
© Dpa
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Appell an den Kanzler: Führende Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter fordern Bundeskanzler Friedrich Merz zum politischen Kurswechsel auf. Sie warnen vor einem massiven Verlust von Industriearbeitsplätzen.

In einem Brandbrief, der The Pioneer vorliegt, schreiben sie:

Die deutsche Energiewende droht, den Wirtschaftsstandort Deutschland – und damit auch alle unsere Kolleginnen und Kollegen – zu überfordern.

Nach Angaben der Verfasser – darunter Betriebsräte von LEAG, BASF und ArcelorMittal – sind allein im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Industriearbeitsplätze ersatzlos weggefallen.

Gewerkschaftswut: Statt „weiteren Durchhalteparolen und Schönrednerei“ brauche es konkrete Maßnahmen.

Dazu zählen unter anderem:

  • Ein Industriestrompreis von fünf Cent pro Kilowattstunde. Dieser dürfe nicht durch steigende CO₂-Kosten wieder verteuert werden.

  • Eine dauerhafte, vollständige Befreiung stromintensiver Produktion von Übertragungsentgelten.

  • Internationale Klimaschutzverpflichtungen statt einseitiger Vorleistungen Europas.

Zum Download: Brandbrief der Betriebsräte an Bundeskanzler Friedrich Merz

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Veröffentlicht von Dr. Nils Heisterhagen.

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