Appell an den Kanzler: Führende Betriebsräte und Gewerkschaftsvertreter fordern Bundeskanzler Friedrich Merz zum politischen Kurswechsel auf. Sie warnen vor einem massiven Verlust von Industriearbeitsplätzen.
In einem Brandbrief, der The Pioneer vorliegt, schreiben sie:
Die deutsche Energiewende droht, den Wirtschaftsstandort Deutschland – und damit auch alle unsere Kolleginnen und Kollegen – zu überfordern.
Nach Angaben der Verfasser – darunter Betriebsräte von LEAG, BASF und ArcelorMittal – sind allein im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Industriearbeitsplätze ersatzlos weggefallen.
Gewerkschaftswut: Statt „weiteren Durchhalteparolen und Schönrednerei“ brauche es konkrete Maßnahmen.
Dazu zählen unter anderem:
Ein Industriestrompreis von fünf Cent pro Kilowattstunde. Dieser dürfe nicht durch steigende CO₂-Kosten wieder verteuert werden.
Eine dauerhafte, vollständige Befreiung stromintensiver Produktion von Übertragungsentgelten.
Internationale Klimaschutzverpflichtungen statt einseitiger Vorleistungen Europas.
Zum Download: Brandbrief der Betriebsräte an Bundeskanzler Friedrich Merz