Der UK-US-Deal

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Die USA und Großbritannien haben sich auf eine „volle und umfassende“ Handelsvereinbarung geeinigt. Der „Durchbruch“ umfasst Milliarden von Dollar, wie US-Präsident Donald Trump und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer (am Telefon) im Weißen Haus mitteilten.

Die Details sollen noch ausgearbeitet werden. Was feststeht:

  • Auf Autos aus Großbritannien sollen nur noch zehnprozentige Zölle erhoben werden (statt 25-prozentiger). Dies gelte für ein Kontingent von 100.000 britischen Autos, was fast der Gesamtzahl entspreche, die das Vereinigte Königreich im vergangenen Jahr laut britischer Regieurng exportiert hat.

  • Auf Stahl und Aluminium sollen beidseitig gar keine Zölle mehr erhoben werden (statt 25 Prozent).

  • Auch die Zölle auf Ethanol (für die Bierproduktion) sollen auf null sinken.

  • Britische Landwirte erhalten zudem ein zollfreies Kontingent von 13.000 Tonnen Rindfleisch.

Laut dem US-Handelsminister Howard Lutnick ergeben sich dadurch Möglichkeiten für US-Exporteure in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar. Der Deal würde in beiden Ländern Arbeitsplätze schaffen.

Starmer:

Wir haben erreicht, was viele Menschen seit vielen Jahren versucht haben.

Der britische Premierminister Keir Starmer am Telefon mit Donald Trump © Dpa

Trump:

Es war sehr kompliziert und dann wurde es sehr einfach.

Der nächste Schritt soll eine technologische Partnerschaft sein. Außerdem kündigte Lutnick an, dass Großbritannien Flugzeuge von Boeing im Wert von zehn Milliarden Dollar kaufen werde. Details sollen folgen.

Das sei erst der Anfang, betonte Trump mit Blick auf mögliche Abkommen mit anderen Ländern. „Wir haben für heute und morgen viele Treffen geplant. Jedes Land will Geschäfte machen.“

Am Samstag reist US-Finanzminister Scott Bessent in die Schweiz, das sei „sehr interessant“ laut Trump. Bessent soll dort sowohl mit der schweizerischen Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter sprechen als auch mit führenden Wirtschaftsvertretern der Volksrepublik China.

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Veröffentlicht von The Pioneer.

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Pioneer Editor, Ressortleiterin Newsdesk