Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington DC sind deutsche Außenpolitiker uneins über die Ausgangslage.
CDU-Fraktionsvize Norbert Röttgen sagt The Pioneer:
Mit dem Ukraine-Gipfel in D.C. sind wir dem Frieden keinen Zentimeter nähergekommen.
Denn: Putin lehne weiterhin „stur“ jeglichen Waffenstillstand ab. Der Frieden sei zeitlich und politisch nicht näher gerückt. „Nur weil Trump das sagt, ist das nicht die Realität."
Norbert Röttgen (CDU), Bundestagsabgeordneter © dpaAuch aus der Grünen-Fraktion heißt es: Die Trump-Initiative sei „besorgniserregend". Denn: Trump habe Putins Position übernommen, wonach es keine Waffenruhe geben solle.
Ganz anders bewertet das SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner:
Mir gefällt weder der Trump noch der Putin, aber: Das ist die erste Bewegung in Richtung Frieden.
Stegners Abrechnung:
Drei Jahre Militärlogik („Russland muss besiegt werden, Taurus, Krieg nach Russland tragen, Einfrieren ist Appeasement…“) hätten nur „fortdauerndes Töten und Sterben" bedeutet.
Wer immer noch mit „more of the same“ komme („Kiesewetter, Masala, Strack-Zimmermann, Medienmainstream, …“), bei dem habe er den Eindruck,„der will gar keinen Frieden“.
Satireverdächtig: dass ausgerechnet Trump und Putin für „erste kleine Fortschritte sorgen" und dass Merz „außenpolitisch mit Scholz-Inhalt und Merz-Kommunikation punkten kann".