Ukraine

Trump will Frieden: Skepsis in der CDU, Lob aus der SPD

Johann Paetzold, Luisa Nuhr
21.08.2025
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Nach dem Ukraine-Gipfel in Washington DC sind deutsche Außenpolitiker uneins über die Ausgangslage.

CDU-Fraktionsvize Norbert Röttgen sagt The Pioneer:

Mit dem Ukraine-Gipfel in D.C. sind wir dem Frieden keinen Zentimeter nähergekommen.

Denn: Putin lehne weiterhin „stur“ jeglichen Waffenstillstand ab. Der Frieden sei zeitlich und politisch nicht näher gerückt. „Nur weil Trump das sagt, ist das nicht die Realität."

Norbert Röttgen (CDU), Bundestagsabgeordneter © dpa

Auch aus der Grünen-Fraktion heißt es: Die Trump-Initiative sei „besorgniserregend". Denn: Trump habe Putins Position übernommen, wonach es keine Waffenruhe geben solle.

Ganz anders bewertet das SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner:

Mir gefällt weder der Trump noch der Putin, aber: Das ist die erste Bewegung in Richtung Frieden.

Stegners Abrechnung:

  • Drei Jahre Militärlogik („Russland muss besiegt werden, Taurus, Krieg nach Russland tragen, Einfrieren ist Appeasement…“) hätten nur „fortdauerndes Töten und Sterben" bedeutet.

  • Wer immer noch mit „more of the same“ komme („Kiesewetter, Masala, Strack-Zimmermann, Medienmainstream, …“), bei dem habe er den Eindruck,„der will gar keinen Frieden“.

  • Satireverdächtig: dass ausgerechnet Trump und Putin für „erste kleine Fortschritte sorgen" und dass Merz „außenpolitisch mit Scholz-Inhalt und Merz-Kommunikation punkten kann".

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    Veröffentlicht von Johann PaetzoldChristian Schlesiger.

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